Akademie Achtsame Kommunikation
 


Es schreibt Christian Hinrichsen, Inhaber der Akademie Achtsame Kommunikation

Die Tatsachen sind weder gut noch schlecht,
wir machen sie erst dazu

Meine Erfahrung ...
In dem Augenblick, in dem ich mir in meinem Streit bewusst mache, was auf rein faktischer Ebene eigentlich der Auslöser für meinen Ärger war, verändert sich schon das Gefühl dazu.

Wenn ich darüber hinaus auch noch laut ausspreche, was der auslösende Fakt war, verändert sich das Gefühl dazu noch mehr. Aus Ärger wird dann vielleicht Trauer oder Enttäuschung und mir wird erlebbar, dass es meine Bewertung ist, die in mir Gefühle auslöst.

Danke kann ich manchmal erst im nachhinein zum Auslöser sagen. Denn dadurch hatte ich die Möglichkeit (einmal mehr) mir klar zu machen, was mir in meinem Leben wichtig ist.

Wirklich tragisch wird es

Wirklich tragisch wird es, wenn ich den Fakten entsprechende Bedeutung gebe und diese meine Meinung mit Fakten oder gar Wahrheit verwechsle.

Z.B. sagt meine Partnerin zu mir: "Kannst Du bitte den Müll runterbringen."

Ich bin grad im Stress und antworte: "Sag mal siehst Du nicht, dass ich grad echt andere Sachen im Kopf habe?"
Was passiert in meinem Kopf?

Ich höre die Aussage meiner Partnerin. Die Aussage wird über die Ohren in elektrische Impulse an mein Gehirn weitergeleitet. Diese werden zu dem gehörten Satz "Kannst Du bitte den Müll runterbringen?" umgewandelt.

Mein Stress beeinflusst mein Bewertungszentrum in meinem Gehirn.

Ich gebe dem Satz die Bedeutung "Bedürfnis Verständnis kommt zu kurz" und interpretiere das Verhalten meiner Partnerin als "rücksichtslos".

War sie jetzt rücksichtslos oder hat sie nur eine Frage gestellt, mit der sie um Unterstützung gebeten hat?
Die Tatsachen sind weder gut noch schlecht, wir machen sie erst dazu.


Und ich kann mich auch schon auf der Faktenebene irren

Als ich mit meiner Partnerin einmal spazieren war, machte ich sie auf ein Reh 200 Meter von uns entfernt aufmerksam. Sie schaute und sah es nicht. Ich wollte es ihr zeigen und sah nur noch einen Baumstumpf, den ich wohl für ein Reh hielt.

Was passiert da rein biologisch. Mein Sehnerv nimmt das Licht auf und wandelt es in elektrische Impulse um. Diese werden von meinem Gehirn in ein inneres Abbild (Mustererkennung, geprägt von alten Erfahrungen) gewandelt. Da habe ich ein Reh wahrgenommen, obwohl da gar keines war.


Ich kann mich also auch schon auf der Faktenebene irren.
Dieses Bewußtsein hilft mir das "Rechthaben wollen" loslassen zu können.

Mit herzlichem Gruß,
Christian
vom Team Akademie Achtsame Kommunikation





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